Manchmal möchte man …
… etwas sprichwörtlich geradebiegen – eine Situation, das eigene Leben, das Gegenüber, die Welt, … Oder etwas ist einem, oder man selbst ist sich zu „gerade“ und braucht mehr „Biegung“ – einen anderen „Schwung“ …
Künstlerischer Prozess
Auch diese beiden Leinwände wurden wie „auseinander~gerissen“ und „see(len)blick“ gemeinsam mit Marmormehlmasse gespachtelt. Hier wurde dann eine besondere Materialkombination aus Leinöl und dem Pigment Kupferblau eingesetzt, die zur „Vergrünung“ der Farbe führt und dem Bild diesen „alten“ Charakter gibt. Durch den weiteren Einsatz von Schellack, weißer Beize und Pigmenten in dunklem rotbraun, schwarzbraun und gold entstand eine Optik, die an antike Seefahrerkarten erinnert.
In diesem Werk kann man neben dem „geraden“ und dem „gebogenen“ noch vieles mehr entdecken und sich vertiefen in „alte Zeiten“, die mit/durch „Vintage“ inzwischen ja wieder sehr aktuell sind.
Gedanken
Natürlich bleibt es im Endeffekt jedem Betrachter und natürlich erst recht jedem Käufer selbst überlassen, wie für ihn ein Bild „gehört“ und doch haben die meisten Werke eine „vorgegebene Richtung“. Diese beiden Einzelbilder haben die Besonderheit, dass sie tatsächlich „variabel“ gedacht/gemacht sind. In den dazu angelegten „Interieur-Bildern“ sind zwei Möglichkeiten bildlich dargestellt – als ganzes Quadrat mit den beiden Bildern nebeneinander und als zwei einzelne schmale Querformate nebeneinander. Aber man kann die Bilder ebenfalls sehr gut – auch wenn das etwas ungewöhnlich sein mag – als Ganzes übereinander hängen … und hierbei entscheiden, ob man es eher „gerade über gebogen“ oder doch lieber „gebogen über gerade“ möchte. Egal wie – Hauptsache „gerade~gebogen“ und mit anderem „Schwung“ …